Montag, 26. November 2018

Lars Müller-Marienburg

Er ist der erste
homosexuelle Superintendent

Lars Müller-Marienburg spricht offen über seine sexuelle Orientierung

Der katholische St. Pöltner Bischof Klaus Küng hat ihm im Juni zu seinem Wahlsieg gratuliert. Eine nicht ganz unwichtige Geste. Denn Lars Müller-Marienburg ist der erste homosexuelle Superintendent der evangelischen Kirche.

Am 15. Oktober wird der 39-Jährige von Bischof Michael Bünker in Wiener Neustadt feierlich in sein Amt eingeführt. Dafür hat der gebürtige Deutsche die österreichische Staatsbürgerschaft angenommen, die für dieses Amt Voraussetzung ist. Sein Wirken hat nach der Wahl vom 18. Juni bereits am 1. September begonnen. "Niederösterreich lerne ich erst kennen", sagte er in einem Pressegespräch in St. Pölten.

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Samstag, 10. November 2018

Oberschützen: evangelisch beeinflusst

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zum Königreich Ungarn, dessen westlicher, deutschsprachiger Teil nach den Verträgen von St. Germain und Trianon der Republik Österreich zugesprochen wurde.
Zur Zeit des ungarischen Grenzschutzsystems Gyepű war Oberschützen eine Siedlung freier, ungarischer Bogenschützen. Diese wurden nach Beteiligung an dem Aufstand 1271 in die Nähe von Güssing vertrieben und es siedelten deutsche Kolonisten. Vom 1392 erfolgten Kauf und Anschluss an die Herrschaft Bernstein durch die Kanizsay bis zum Freikauf von der Herrschaft 1840 war Oberschützen Teil dieser. In der Zeitspanne von der Excorporation aus Ungarn 1447 bis zur Reincorporation 1647 war es mit dem gesamten Rest der Herrschaft Teil Niederösterreichs.
In den Jahren 1822 bis 1827 terrorisierte die Räuberbande Stradafüßler das Grenzgebiet zur Steiermark und Niederösterreich. Das heutige Burgenland wurde von der Bande als Rückzugsraum genutzt und besonders das ehemalige Waldwirtshaus in der Sixtina sowie das heute nicht mehr existierende Waldwirtshaus in der Wartenau bei Unterschützen waren oft Treffpunkt der Stradafüßler.[3] Ihr Anführer, der berühmt berüchtigte Holzknechtseppl, unterhielt eine Liebesbeziehung mit Anna Weber, der Besitzerin des Waldwirtshauses in der Wartenau. Der Legende nach wurde die Bande am 12. März 1827 von alarmierten Soldaten dort verhaftet und nach Pinkafeld gebracht, wobei Historiker dieses konkrete Datum anzweifeln.[4]
Seit 1898 durfte offiziell – aufgrund der Standardisation der geografischen Namen – nur der ungarische Ortsname Felsőlövő verwendet werden.

Bildergebnis für evangelische kirche mühlgraben im burgenland

Die Bevölkerung von Oberschützen hatte schon im 16. Jahrhundert die Reformation angenommen und blieb auch während der Zeit der Gegenreformation überwiegend evangelisch. Gleich nach dem Toleranzpatent von 1781 wurde eine Pfarrgemeinde gegründet, zu der anfangs auch Oberwart und Unterschützen gehörten. Mit dem Bau der Kirche wurde 1783 begonnen; am 27. November 1785 konnte sie eingeweiht werden. Der Turm wurde 1803 durch den Baumeister Matthias Preising aus Pinkafeld errichtet. 1861/1862 erfolgte ein Umbau mit einer Erhöhung des Kirchenschiffes und der Aufstellung einer neuen Einrichtung. 1863 wurde der Turm repariert.
Von 1818 bis 1848 wirkte Gottlieb August Wimmer als Pfarrer an der Kirche. Er gründete 1845 ein „Armenschullehrerseminars“ und 1846 das Evangelische Gymnasium Oberschützen. Wegen seiner Beteiligung an der ungarischen Revolution musste er nach Deutschland auswandern. Einer seiner Nachfolger war Theophil Beyer, ab 1916 Pfarrer und von 1924 bis 1940 zugleich erster Superintendent der Superintendentur A. B. Burgenland.
Der große rechteckige Kirchenbau hat zwei Fensterreihen und ein Rundbogenfries an den Längswänden. Der Westturm hat ein reich dekoriertes Obergeschoß und trägt einen Zwiebelhelm. An der Ostwand steht ein kleiner Sakristeianbau mit einem Fünfachtelschluss.
Das Langhaus zeigt sich als heller Raum ohne Jochteilung unter einer flachen Decke mit einer Empore über drei Seiten auf Gußeisenstützen.
Der Kanzelaltar schuf 1862 der Tischlermeister Schranz mit dem Vergolder Franz Rohrer. Der hohe Altaraufbau zeigt zwischen Säulen ein Altarbild von Carl Johann Nepomuk Hemerlein und hat über einem Gesims eine Kanzelkorb zwischen Vasenpodesten und hat über einer Rückwand einen baldachinartigen Schalldeckel.
Das Taufbecken hat eine Buckelschale aus Marmor als Stiftung von 1785 und trägt auf dem Deckel ein plastische Täufergruppe.
Die Orgel baute Carl Hesse (1862).

Die evangelisch-lutherische Pfarrkirche Unterschützen A. B. steht im Dorf Unterschützen in der Gemeinde Oberschützen im Bezirk Oberwart im Burgenland. Die Pfarrkirche gehört zur Superintendentur A. B. Burgenland und steht unter Denkmalschutz
.
Die Kirche wurde von 1859 bis 1861 erbaut und 1863 zur Pfarrkirche erhoben. Von 1972 bis 1974 wurde die Kirche restauriert.
Der große neugotische Kirchenbau hat einen schmächtigen Südturm mit einem Spitzhelm. Das Langhaus mit zwei Fensterreihen hat eine Apsis in gleicher Breite mit einem Dreiachtelschluss, die Fassade hat Strebepfeilern.
Der vierjochige Saalraum hat flache Platzlgewölbe zwischen Gurten und über der Apsis ein Platzlgewölbe mit Kappen zwischen Gurten. Die dreiseitige Empore hat eine durchbrochene Holzbrüstung.
Der hohe Kanzelaltar in barocken Formen nennt den Maler J. Rohrer und den Tischler J. Stoka mit 1861. Das Altarbild Auferstehung malte Johann Rohrer. Ein Luster aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat Holzschnitzerei am Glasprismenbehang.
Die Orgel baute 1870 Friedrich Werner aus Graz.

Neuhaus am Klausenbach: evangelisch beeinflusst

Urkundlich ist Neuhaus erstmals mit dem Jahre 1213 bekannt. Von 1213 bis 1332 war Neuhaus im Besitz der Abtei St. Gotthard. Im Jahre 1478 wurde der Ort erstmals zum Markt erhoben. Ab 1607 gehört der Ort zur Herrschaft der Familie Batthyány.[2]
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Vasdobra verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). Marktgemeinde ist Neuhaus am Klausenbach seit 1992 (durch VO 74).


Die Evangelische Pfarrkirche A. B. ist ein evangelisch-lutherisches Kirchengebäude in Neuhaus am Klausenbach. Es steht über dem Ort am Hang des Burgberges neben der römisch-katholischen Stephanskirche.
Das Gebäude wurde 1794 als Toleranzbethaus errichtet. Nach einer Inschrift am Südportal erfolgte die Umgestaltung zur von außen aus solche erkennbaren Kirche mit Kirchturm im Jahr 1801. Das Kirchenschiff mit Flachdecke und umlaufender Empore auf Eisenstützen im klassizistischen Stil mit eingezogenem niedrigem Polygonalchor hat im Süden einen Fassadenturm mit einem hohen Zwiebelhelm. Die Kirchenfenster haben eine reich gegliederte Rahmung. Der einfache Kanzelaltar ist aus dem Jahre 1801. Die Kirche und das Pfarrhaus erfuhren Mitte des 19. Jahrhunderts eine Erweiterung, daneben wurde ein Wirtschaftsgebäude errichtet, das als Gemeindesaal genutzt wurde. 1894 erhielt der Kirchturm eine Uhr sowie einen Taufstein aus Berlin. Das Altarbild mit einer Darstellung von Jesus in Getsemani stammt ebenfalls vom Ende des 19. Jahrhunderts. 1905 erhielt die Evangelische Pfarrkirche Neuhaus am Klausenbach eine 1981 und 2003 renovierte Orgel. Die Glocken wurden im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen und 1949 durch neue ersetzt. 1981 erfuhr die Kirche anlässlich der Feier zu 200 Jahren Toleranzpatent eine umfassende Sanierung. Das Pfarrhaus wurde 2007 saniert. In diesem Jahr erhielt die Gemeinde auch einen neuen Gemeindesaal.
















































Lutzmannsburg: evangelisch beeinflusst

Die ersten Besiedelungen im Gemeindegebiet von Lutzmannsburg führen auf einen Zeitraum von etwa drei bis fünf Jahrtausenden bis in die Jungsteinzeit zurück.[2]
Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.
Für die Zeit des Römischen Reichs, in der das Gebiet zur Provinz Pannonien gehörte, lässt sich im Bereich der Lutzmannsburger Weinberge eine größere Siedlung nachweisen. Im Frühmittelalter, während der Zeit der Völkerwanderung, besiedelten Goten, Hunnen, Langobarden, Slawen, Awaren und andere Stämme die Region um Lutzmannsburg, ehe es gegen Ende des 8. Jahrhunderts von Karl dem Großen in die Awarenmark seines Reiches eingegliedert wurde. Daraus erfolgte eine fränkisch-bayrische Besiedelung. Als das Erzbistum Salzburg im Jahr 796 das Gebiet zwischen Donau und Plattensee zur Mission zugeteilt wurde, hielt auch in Lutzmannsburg die Christianisierung Einzug. Nach Einzug der Magyaren und der Heirat des ungarischen Königs Stephan I. mit der bayerischen Herzogtochter Gisela der späteren Königin von Ungarn, kamen nach der Jahrtausendwende zahlreiche bayerische Adelige ins Land.
Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1156 zurück, als der ungarische König Géza II. den Rittern Gottfried und Albrecht für treue Kriegsdienste das Dorf „Lusman“ verlieh. Nachdem der Ort bereits damals als Markt bezeichnet wurde, zählt Lutzmannsburg zu den ältesten Marktgemeinden des Burgenlandes. Um 1171 wurde am heutigen Kirchberg eine Komitatsburg errichtet, aus der sich der heutige Name ableitet.
Der Ortsteil Strebersdorf wird erstmals 1195 in einer Schenkung des Provinzverwalters (Banus) Dominicus an das Stift Heiligenkreuz erwähnt.
Durch kriegerische Auseinandersetzung zwischen Ungarn und Österreich kam es zum Verfall der Lutzmannsburger Burg, die um 1263 nicht mehr bewohnbar war. Die Befestigung wurde auf Grund ihrer kurzen Bestandszeit nicht wie die meisten anderen Komitatsburgen städtisch überbaut. Wo die „modernen“ Zerstörungen durch die beiden Friedhöfe und den Straßenbau noch nicht zu weit fortgeschritten sind, sind Wall und Graben selbst heute noch gut im Gelände erkennbar.
Am Ende des 13. Jahrhunderts wurde das gesamte Gebiet aus königlichem Besitz in das Eigentum der Güssinger Grafen übertragen. In weiterer Folge gehörte das Gebiet von Lutzmannsburg zur Burg Güns, die 1445 vom deutschen König und späteren Kaiser Friedrich III. erobert wurde.
Obwohl das Dorf 1529 und 1532 infolge der Türkenkriege völlig zerstört wurde, konnte es wieder rasch aufgebaut werden.
Der um 1570 evangelisch gewordene Ort war im 17. Jahrhundert Sitz des Archidiakonats, zu dem alle Orte Westungarns gehörten. Aufgrund der Gegenreformation 1674 und des Toleranzediktes 1781 durch Kaiser Joseph II. gibt es im Ort sowohl eine katholische als auch eine evangelische Kirche.
Ursprünglich lag der Markt Lutzmannsburg am Bett der Rabnitz. Da diese immer wieder über ihre Ufer trat und das Dorf überschwemmte, wurden in den 1820er-Jahren die Häuser des Ortes nördlich der Rabnitz auf eine Anhöhe hinauf gebaut. Die Hofstatt, die heute noch am Bett der Rabnitz liegt, wurde im Jahr 1965 abermals vom Hochwasser heimgesucht.
Ab 1898 musste auf Grund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Locsmánd verwendet werden.
Da Lutzmannsburg kein Frontgebiet war, blieb der Ort während des Ersten Weltkriegs weitgehend verschont und es kam zu keinen Kriegsschäden. Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).
Zur Zeit des Zweiten Weltkriegs war bei Lutzmannsburg der Südostwall abgesteckt. In der Umgebung von Lutzmannsburg überschritt 1945 die Rote Armee die Grenze zu Österreich. 1948 kam es als Folge des Kalten Krieges an der Gemeindegrenze zu Ungarn zur Errichtung des Eisernen Vorhangs, womit Lutzmannsburg nach Osten und Süden isoliert war.
Bedingt durch den Ungarischen Volksaufstand war Lutzmannsburg in der zweiten Novemberhälfte 1956 Auffanglager für ungarische Flüchtlinge.
Ab 2. Mai 1989 wurde der Eiserne Vorhang wieder abgebaut. In der Folge wurde unmittelbar hinter der Therme ein „Kleiner Grenzübergang“ für Fußgänger und Radfahrer zu Ungarn errichtet. Am 21. Dezember 2007 wurde die Grenzstation auf Grund des Schengener Abkommens aufgelassen. 



Bildergebnis für Lutzmannsburg im burgenlandÄhnliches FotoBildergebnis für evangelische kirche mühlgraben im burgenland




































































Mühlgraben im Burgenland: eine protestantische Gemeinde

Mühlgraben, vor 1921 „Malomgódór“ genannt, war bis 1970 eine selbständige Gemeinde. Von 1971 bis 1992 wurde die Gemeinde ein Ortsteil von Neuhaus am Klausenbach. Aus einem Siedlungsbuch geht hervor, das der Ort erstmals 1387 mit dem Namen „Mechnuk“ genannt wurde. Der Ortsname verdankt seine Entstehung vermutlich einem Rinnsal, an dem eine Mühle stand. Weitere Namen sind im Siedlungsnamensbuch zu finden: 1555 „Milihgrom“, 1660 „Melgrob“, 1698 „Milgrom“ und seit 1751 „Mühlgraben“ (Urbar von Neuhaus am Klausenbach).
Im Jahre 1958 wurde in Mühlgraben mit dem Bau einer Volksschule begonnen, die bereits ein Jahr später fertiggestellt war. Erst mit diesem Moment begann das gesellschaftliche Zusammenwachsen innerhalb der Gemeinde; früher waren die Kinder des Ortes in den Schulen der umliegenden Gemeinden unterrichtet worden. 1973 wurde in Mühlgraben mit dem Bau eines Sportplatzes begonnen. Im Jahre 1985 entstand die Kindergartengruppe Mühlgraben als Teil des Kindergarten Neuhaus/Klb. 1991 wurde der Kindergartenbetrieb wieder eingestellt. Diese Maßnahme war wohl letztendlich der Anlass für eine neuerliche Trennung von der Großgemeinde Neuhaus. Auf Initiative des Elternvereines wurde der Kindergarten umgebaut und noch im Herbst desselben Jahres als Privatkindergarten wieder eröffnet. Nach der Gemeindetrennung übernahm die Gemeinde wieder den Betrieb. Seit Jänner 2003 hat die Gemeinde nach vormaliger Verwaltungsgemeinschaft mit Neuhaus am Klausenbach auch wieder ihre eigene Gemeindeverwaltung inne (inklusive Standesamt). Die Einwohner von Mühlgraben sind zu 53 % Protestanten und zu 40 % Katholiken.

Wappen von Mühlgraben
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Reformationsfeiertag 2018

Im 501. Jahr unserer Reformation waren wir wie jedes Jahr in der Stadtkirche in Wien beim Gottesdienst. Er stand ganz im Zeichen der Erneuerung, immerhin ist die Zahl 501 eine junge hippe. Kenner der jungen Jeansmode kennen die Erzeugnisse der Firma Levi Strauss recht gut. Und auch die Predigt stand im Zeichen der Jugendlichkeit. Ein wirklich berührendes Fest der Liebe und ein festes Zeugnis unseres Glaubens. Evangelisch zu sein ist wieder "in".