Freitag, 1. Januar 2016

Unsere Kirchen: Die Evangelische Kirche in Nickelsdorf


Die Evangelischen in Nickelsdorf konnten der Gegenreformation widerstehen, weil die Ortschaft verpfändet war und den häufig wechselnden Besitzern wenig an der konfessionellen Frage lag. Noch heute sind etwa 45 % der Bevölkerung (760 Personen) evangelisch. Nach dem Toleranzpatent bildete Nickelsdorf zunächst einen Pfarrgemeindeverband mit Zurndorf. Der Pfarrer und die Kirche waren vorerst in Zurndorf. 1787 bekam Nickelsdorf dann eine eigene Kirche, die als typische Toleranzkirche hinter einer Häuserzeile, ohne Turm und mit zwei Fensterreihen erbaut wurde. 1832 wurde ein Turm angebaut, seit 1861 hat Nickelsdorf einen eigenen Pfarrer. 1975 wurden die Gebäude vor der Kirche abgrissen, sodass es jetzt einen schönen Kirchenvorplatz gibt. Gleichzeitig wurde der evangelische Kindergarten an die Kommunalgemeinde verkauft, sodass es seitdem einen überkonfessionellen Kindergarten gibt. Seit 1998 bildet Nickelsdorf einen Pfarrgemeindeverband mit Deutsch Jahrndorf

Heutige Situation in Nickelsdorf:

Der Gottesdienst ist das Zentrum des kirchlichen Lebens in Nickelsdorf.. An einfachen Sonntagen kommen etwa 65 Besucher zum Gottesdienst. In der Gemeinde gibt es 2004 folgende Kreise: Mutterkindkreis, Kindergottesdienstkreis, Kirchenchor, Frauenkreis und Bibelkreis. Nickelsdorf hat keine Diaspora, sodass alle Gemeindeglieder ihren Wohnsitz in Nickelsdorf haben, das durch den Autobahngrenzübergang nach Ungarn bekannt ist. Das ungünstige Verhältnis zwischen Taufen und Beerdigungen führte in den letzten Jahren zu einem Rückgang auf 720 Gemeindeglieder im Jahr 2004. Der gut besuchte Kindergottesdienst und die aktive Gemeindevertretung lassen uns aber zuversichtlich in die Zukunft blicken, die in der Hand unseres Herrn Jesus Christus liegt.
 







 

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