Mittwoch, 10. Februar 2016

Unsere Kirchen: Die evangelische Kirche Pöttelsdorf





Pfarrgemeinde Pöttelsdorf

Derzeit gehören rund 1600 Gemeindeglieder zur Evangelische Pfarrgemeinde Augsburgischen Bekenntnisses Pöttelsdorf. Viele wohnen in der „Diaspora" (= in der Zerstreuung) unter einer Gesamtbevölkerung von 29.000 Menschen in 14 politischen Gemeinden des Bezirks Mattersburg, wovon die meisten der römisch katholischen Kirche angehören.
Derzeit gehören rund 1600 Gemeindeglieder zur Evangelischen Gemeinde A.B. Pöttelsdorf. Viele wohnen in der „Diaspora" (= in der Zerstreuung) unter einer Gesamtbevölkerung von 29.000 Menschen in 14 politischen Gemeinden des Bezirks Mattersburg, wovon die meisten der römisch katholischen Kirche angehören.
Viele ökumenische Gottesdienste, Feiern und Veranstaltungen zeugen von einem wertschätzenden und respektvollen Miteinander zwischen den Verantwortlichen und den Gläubigen in den Pfarrgemeinden.
Im Namen wird schon durch das Evangelisch A.B. auf die Wurzel der Gemeinde hingewiesen. Die Gemeinde ist gegründet auf dem Evangelium, wie es in der Bibel bezeugt ist. Geprägt ist sie von der Reformation Martin Luthers. A.B. ist der Hinweis auf das Augsburger Bekenntnis von 1530 in dem die Evangelischen den in der Bibel bezeugten Glauben in diesem Bekenntnis zusammengefasst haben.
Die evangelische Pfarrgemeinde Pöttelsdorf ist eine sogenannte „Toleranzgemeinde". Nach dem Toleranzpatent von Kaiser Joseph II im Jahr 1781 durften Evangelische Christen seit der Reformation wieder ihren Glauben frei, aber unter bestimmten Bedingungen ausüben. So durfte zwar ein Bethaus, aber keine Kirche errichtet werden. Die Bethäuser mussten von der Straße zurückversetzt sein und durften weder Turm noch runde Fenster haben. Das alles kam erst im 19. Jahrhundert. Das erste evangelische Bethaus in Pöttelsdorf wurde 1786, also nur wenige Jahre nach dem Toleranzpatents Josef II, errichtet. Später wurde dieses Bethaus zu einer Kirche ausgebaut.
Mit der evangelischen Gemeinde A.B. Loipersbach gibt es seit je her eine gute und enge Zusammenarbeit. Diese wird durch den gemeinsamen Konfirmandenunterricht vertieft und ausgebaut.
Das Gemeindeleben ist bestimmt von den Gottesdiensten, Festen und Begegnungen untereinander. Die Gemeinde ist offen für die verschiedensten Veranstaltungen wie Konzerte, Ausstellungen und überregionale Konferenzen und Tagungen.
Kinder und Jugendarbeit sind in besonderer Weise ein lebendiges Zeichen der Evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Pöttelsdorf.
Wir laden Sie herzlich zu einem Besuch in unsere Gemeinde ein.
Kuratorin Gabriele Schandl, Pfarrer Mag. Andreas Hankemeier

 

Muttergemeinde Pöttelsdorf

Die Pfarrgemeinde besteht aus der Muttergemeinde Pöttelsdorf, sowie den Tochtergemeinden Walbersdorf –Mattersburg und Bad Sauerbrunn.
Das erste evangelische Bethaus in Pöttelsdorf wurde 1786, also nur wenige Jahre nach dem Toleranzpatents Josef II, errichtet. Später wurde dieses Bethaus zu einer Kirche ausgebaut.
In den Jahren 1900-1901 wurde nach den Plänen des Architekten und Baumeisters Ludwig Schöne aus Wien die neue Kirche erbaut. Als Material für die Grundfeste wurden die Steine der alten Kirche verwendet. Die Kirche ist dem neugotischen Stil nachempfunden und wird dem Historismus zugeordnet. Turm und Fassade wurden bereits renoviert. 2002 wurde das Kirchendach erneuert. Das Innere der Kirche wird derzeit erstmals seit der Erbauung renoviert. Erwähnenswert sind neben dem Taufstein, der Kanzel und dem Altarbild besonders die Innenmalereien, die einmalig im Burgenland sind und die schönen Bleiglasfenster. Sie wurden von der Familie von Rothermann gestiftet, die Gutsbesitzer einer Zuckerfabrik in Hirm waren.
1991 wurde ein neues Pfarrhaus gebaut. Im alten Pfarrhaus sind Büroräume, Sitzungsraum und ein Archiv untergebracht. Die ehemalige evangelische Schule von Pöttelsdorf wurde 2000 generalsaniert und wird als Zentrum für Veranstaltungen sowie für die Kinder-, Jugend- und Frauenarbeit genützt.
 

 

Tochtergemeinde Walbersdorf-Mattersburg

Anfang des 17. Jahrhunderts begannen die Walbersdorfer Evangelischen ihre Gemeinde aufzubauen. Es gibt eindeutige Hinweise darauf, dass bereits 1610 in Walbersdorf ein evangelischer Pfarrer tätig war und die St. Leonhard-Kirche (im Friedhof von Walbersdorf) als evangelische Kirche diente.

Die St. Leonhard-Kirche und der esterhazysche Teil von Walbersdorf wurden 1662 im Zuge der Gegenreformation katholisiert. Die Schule, lange Zeit ein Bollwerk des Protestantismus, wurde geschlossen, der Lehrer und Pfarrer vertrieben.

Evangelisches Bethaus

Das erste aufgrund der Protokolle lokalisierte Schulgebäude befand sich in der Hauptstraße Nr. 23 und wurde am 12.2.1868 eingeweiht. Der vordere Teil des Hauses ist auch heute noch erhalten geblieben. Die Schule diente bis zum Neubau im Jahre 1903 für den Unterricht. Dass das 1903 errichtete Zentrum des Gemeindelebens der evangelischen Tochtergemeinde in Walbersdorf heute so gut erhalten ist, ist auf das Engagement der Gemeindeglieder zurückzuführen. Das Gebäude und der Einsatz der Gemeinde für dessen Erhaltung sind nur ein äußeres Zeichen für das lebendige Christsein, das dahintersteht.
Als 1972 Walbersdorf zur Bezirkshauptstadt Mattersburg eingemeindet wurde, hat man auch die Volksschule aufgelassen. Aus der ehemaligen Volksschule entstand ein Betsaal und Aussegnungsraum. Die dazugehörige Lehrerwohnung wurde adaptiert, sodass diese u.a. für Chorproben, Zusammenkünfte des Frauenkreises, Aktivitäten der Kinder sowie Bildungsveranstaltungen zur Verfügung steht.
Regelmäßige Gottesdienste, Weltgebetstage, Sommerfeste, Kinder- und Jugendarbeit, Frauenkreise und Passionsandachten, sowie Kirchenkaffees stehen im Mittelpunkt des evangelischen Lebens der Tochtergemeinde.

Evangelischer Glockenturm

Weithin bekannt ist der „Schiefe Evangelische Glockenturm“ von Walbersdorf, erbaut 1800. Die Glocken werden zum Gebet, zu Gottesdiensten und zu Begräbnissen geläutet.

Begegnung

Seit Juni 2011 umfasst unsere Tochtergemeinde auch die Evangelischen in Mattersburg. Die Gottesdienste in Mattersburg und in Walbersdorf sind ein Ort der Begegnung, ebenso wie die Sommerfeste und der für Dezember geplante Punschstand am Christkindlmarkt.
Vor allem im städtischen Bereich siedeln sich immer mehr Menschen an, sodass wir nur einen kleinen Teil der Evangelischen in Mattersburg persönlich kennen und aktiv ansprechen können. Daher suchen wir Menschen aus Mattersburg, die mitarbeiten und sich einbringen wollen.
 


 

Tochtergemeinde Bad Sauerbrunn

Am 31. Oktober 1981 wurde die Martin Luther Kirche in Bad Sauerbrunn von Hrn. Sup. Dr. Gustav Reingrabner eingeweiht.
Gottesdienste finden jeden ersten Sonntag im Monat um 9.30 Uhr statt. Daneben gibt es Abendgottesdienste, Kinder- und Jugendgottesdienste sowie eine Reihe von Kultur- und Bildungs-veranstaltungen. Der Kurort Bad Sauerbrunn wird jährlich von vielen Gästen besucht, die auch die evang. Gottesdienste mitfeiern. Äußere Zeichen der Verbundenheit mit der kath. Pfarre kommen durch Offenheit und ökumenische Gottesdienste zum Ausdruck.
Adresse: Schubertallee 6

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