Pfarrgemeinde Pöttelsdorf
Derzeit gehören rund 1600 Gemeindeglieder
zur Evangelische Pfarrgemeinde Augsburgischen Bekenntnisses
Pöttelsdorf. Viele wohnen in der „Diaspora" (= in der
Zerstreuung) unter einer Gesamtbevölkerung von 29.000 Menschen in 14 politischen
Gemeinden des Bezirks Mattersburg, wovon die meisten der römisch katholischen
Kirche angehören.
Derzeit gehören
rund 1600 Gemeindeglieder zur Evangelischen Gemeinde A.B. Pöttelsdorf.
Viele wohnen in der „Diaspora" (= in der Zerstreuung) unter einer
Gesamtbevölkerung von 29.000 Menschen in 14 politischen Gemeinden des Bezirks
Mattersburg, wovon die meisten der römisch katholischen Kirche angehören.
Viele ökumenische
Gottesdienste, Feiern und Veranstaltungen zeugen von einem wertschätzenden und
respektvollen Miteinander zwischen den Verantwortlichen und den Gläubigen in
den Pfarrgemeinden.
Im Namen wird schon
durch das Evangelisch A.B. auf die Wurzel der Gemeinde
hingewiesen. Die Gemeinde ist gegründet auf dem Evangelium, wie es in der Bibel
bezeugt ist. Geprägt ist sie von der Reformation Martin Luthers. A.B. ist der
Hinweis auf das Augsburger Bekenntnis von 1530 in dem die Evangelischen den in
der Bibel bezeugten Glauben in diesem Bekenntnis zusammengefasst haben.
Die evangelische
Pfarrgemeinde Pöttelsdorf ist eine sogenannte „Toleranzgemeinde".
Nach dem Toleranzpatent von Kaiser Joseph II im Jahr 1781 durften Evangelische
Christen seit der Reformation wieder ihren Glauben frei, aber unter bestimmten
Bedingungen ausüben. So durfte zwar ein Bethaus, aber keine Kirche errichtet
werden. Die Bethäuser mussten von der Straße zurückversetzt sein und durften
weder Turm noch runde Fenster haben. Das alles kam erst im 19. Jahrhundert. Das
erste evangelische Bethaus in Pöttelsdorf wurde 1786, also nur wenige Jahre
nach dem Toleranzpatents Josef II, errichtet. Später wurde dieses Bethaus zu
einer Kirche ausgebaut.
Mit der
evangelischen Gemeinde A.B. Loipersbach gibt es seit je her eine gute und enge
Zusammenarbeit. Diese wird durch den gemeinsamen Konfirmandenunterricht
vertieft und ausgebaut.
Das Gemeindeleben
ist bestimmt von den Gottesdiensten, Festen und Begegnungen untereinander. Die
Gemeinde ist offen für die verschiedensten Veranstaltungen wie Konzerte,
Ausstellungen und überregionale Konferenzen und Tagungen.
Kinder
und Jugendarbeit sind in besonderer Weise
ein lebendiges Zeichen der Evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Pöttelsdorf.
Wir laden Sie
herzlich zu einem Besuch in unsere Gemeinde ein.
Kuratorin Gabriele
Schandl, Pfarrer Mag. Andreas Hankemeier
Muttergemeinde Pöttelsdorf
Die Pfarrgemeinde
besteht aus der Muttergemeinde Pöttelsdorf, sowie den Tochtergemeinden
Walbersdorf –Mattersburg und Bad Sauerbrunn.
Das erste
evangelische Bethaus in Pöttelsdorf wurde 1786, also nur wenige Jahre nach dem
Toleranzpatents Josef II, errichtet. Später wurde dieses Bethaus zu einer
Kirche ausgebaut.
In den Jahren
1900-1901 wurde nach den Plänen des Architekten und Baumeisters Ludwig Schöne
aus Wien die neue Kirche erbaut. Als Material für die Grundfeste wurden die
Steine der alten Kirche verwendet. Die Kirche ist dem neugotischen Stil
nachempfunden und wird dem Historismus zugeordnet. Turm und Fassade wurden
bereits renoviert. 2002 wurde das Kirchendach erneuert. Das
Innere der Kirche wird derzeit erstmals seit der Erbauung renoviert.
Erwähnenswert sind neben dem Taufstein, der Kanzel und dem Altarbild besonders
die Innenmalereien, die einmalig im Burgenland sind und die schönen
Bleiglasfenster. Sie wurden von der Familie von Rothermann gestiftet, die
Gutsbesitzer einer Zuckerfabrik in Hirm waren.
1991 wurde ein
neues Pfarrhaus gebaut. Im alten Pfarrhaus sind Büroräume, Sitzungsraum und ein
Archiv untergebracht. Die ehemalige evangelische Schule von Pöttelsdorf wurde
2000 generalsaniert und wird als Zentrum für Veranstaltungen sowie für die
Kinder-, Jugend- und Frauenarbeit genützt.
Tochtergemeinde Walbersdorf-Mattersburg
Anfang des 17.
Jahrhunderts begannen die Walbersdorfer Evangelischen ihre Gemeinde aufzubauen.
Es gibt eindeutige Hinweise darauf, dass bereits 1610 in Walbersdorf ein
evangelischer Pfarrer tätig war und die St. Leonhard-Kirche (im Friedhof von
Walbersdorf) als evangelische Kirche diente.
Die St. Leonhard-Kirche
und der esterhazysche Teil von Walbersdorf wurden 1662 im Zuge der
Gegenreformation katholisiert. Die Schule, lange Zeit ein Bollwerk des
Protestantismus, wurde geschlossen, der Lehrer und Pfarrer vertrieben.
Evangelisches Bethaus
Das erste aufgrund der
Protokolle lokalisierte Schulgebäude befand sich in der Hauptstraße Nr. 23 und
wurde am 12.2.1868 eingeweiht. Der vordere Teil des Hauses ist auch heute noch
erhalten geblieben. Die Schule diente bis zum Neubau im Jahre 1903 für den
Unterricht. Dass das 1903 errichtete Zentrum des Gemeindelebens der
evangelischen Tochtergemeinde in Walbersdorf heute so gut erhalten ist, ist auf
das Engagement der Gemeindeglieder zurückzuführen. Das Gebäude und der Einsatz
der Gemeinde für dessen Erhaltung sind nur ein äußeres Zeichen für das
lebendige Christsein, das dahintersteht.
Als 1972 Walbersdorf
zur Bezirkshauptstadt Mattersburg eingemeindet wurde, hat man auch die
Volksschule aufgelassen. Aus der ehemaligen Volksschule entstand ein Betsaal
und Aussegnungsraum. Die dazugehörige Lehrerwohnung wurde adaptiert, sodass
diese u.a. für Chorproben, Zusammenkünfte des Frauenkreises, Aktivitäten der
Kinder sowie Bildungsveranstaltungen zur Verfügung steht.
Regelmäßige Gottesdienste, Weltgebetstage,
Sommerfeste, Kinder- und Jugendarbeit, Frauenkreise und Passionsandachten,
sowie Kirchenkaffees stehen im Mittelpunkt des evangelischen Lebens der
Tochtergemeinde.
Evangelischer Glockenturm
Weithin bekannt ist der „Schiefe Evangelische
Glockenturm“ von Walbersdorf, erbaut 1800. Die Glocken werden zum Gebet, zu
Gottesdiensten und zu Begräbnissen geläutet.
Begegnung
Seit Juni 2011 umfasst
unsere Tochtergemeinde auch die Evangelischen in Mattersburg. Die Gottesdienste
in Mattersburg und in Walbersdorf sind ein Ort der Begegnung, ebenso wie die
Sommerfeste und der für Dezember geplante Punschstand am Christkindlmarkt.
Vor allem im städtischen Bereich siedeln sich immer mehr Menschen an, sodass wir nur einen kleinen Teil der Evangelischen in Mattersburg persönlich kennen und aktiv ansprechen können. Daher suchen wir Menschen aus Mattersburg, die mitarbeiten und sich einbringen wollen.
Vor allem im städtischen Bereich siedeln sich immer mehr Menschen an, sodass wir nur einen kleinen Teil der Evangelischen in Mattersburg persönlich kennen und aktiv ansprechen können. Daher suchen wir Menschen aus Mattersburg, die mitarbeiten und sich einbringen wollen.
Tochtergemeinde Bad Sauerbrunn
Am 31. Oktober 1981 wurde die Martin Luther
Kirche in Bad Sauerbrunn von Hrn. Sup. Dr. Gustav Reingrabner eingeweiht.
Gottesdienste finden jeden ersten Sonntag im
Monat um 9.30 Uhr statt. Daneben gibt es Abendgottesdienste, Kinder- und
Jugendgottesdienste sowie eine Reihe von Kultur- und Bildungs-veranstaltungen.
Der Kurort Bad Sauerbrunn wird jährlich von vielen Gästen besucht, die auch die
evang. Gottesdienste mitfeiern. Äußere Zeichen der Verbundenheit mit der kath.
Pfarre kommen durch Offenheit und ökumenische Gottesdienste zum Ausdruck.
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