Die Evangelische Pfarrgemeinde
Lutzmannsburg ist eine der ältesten lutherischen Gemeinden des heutigen
Burgenlandes.
Evangelische Prediger gab es bereits in der Reformationszeit. Am Ende des 16.
Jahrhunderts war der überwiegende Teil der ansässigen Bevölkerung Lutzmannsburg
evangelischen Bekenntnisses.
Im Zuge der Gegenreformation wurde der evang. Prediger vertrieben und musste
die Kirche an die Katholiken zurück gegeben werden.
Mit dem Toleranzedikt Kaiser Josephs II. aus dem Jahre 1781 war evang. Leben auch
im damaligen Ungarn wieder geduldet und bereits im Jahre 1783 existierte eine
neue lutherische Gemeinde in Lutzmannsburg. Zuerst wurden die Gottesdienste in
"des Tobias Knahr seinem eigenen Stadel" gefeiert. Aber schon 1784
wurde ein neues Bethaus seiner Bestimmung übergeben.
Wegen der häufigen Überschwemmungen im 17. und 18. Jahrhundert wurde in den
zwanziger Jahren des 18. Jahrhunderts der Markt Lutzmannsburg, welcher
ursprünglich am Bett der Rabnitz gelegen war, auf die nordseitig der Rabnitz
gelegene Anhöhe hinaus gebaut. In den Jahren 1846 bis 1848 wurde unter Mithilfe
der ganzen Ortsbevölkerung ein neuklassizistischer Großbau in der Mitte des
Dorfangers der neuen Ortschaft zur Ausführung gebracht. Das deutsche
Gustav-Adolf-Werk hat dabei entscheidende Hilfe gewährt.
Dieses Haus dient heute der Gemeinde und leistet darüberhinaus der
Superintendentur Burgenland hervorragende Dienste bei der Ausrichtung
kirchlicher Feierlichkeiten.
Selbstverständlich werden nicht nur kirchliche Veranstaltungen hier abgehalten.
Immer häufiger steht unser Gotteshaus der aufstrebenden Tourismus-, Thermen-
und Weinbaugemeinde Lutzmannsburg für Konzerte und andere Events zur Verfügung,
wobei uns die hervorragende Akustik des Gebäudes zustatten kommt.
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