Die Evangelische Kirche Ágfalva wurde
am 13. Mai 1784 am Platz der Alten Schmiede in Agendorf,
eine Gemeinde im Bezirk Ödenburg,
errichtet. Beginnend mit 13. Mai 1784 wurden von jungen Leuten aus Agendorf,
Wandorf und Loipersbach Pfähle in den sumpfigen Boden
am Grund der Alten Schmiede eingeschlagen. Ebenso haben Bewohner der Dörfer
Harkau, Mörbisch
und Wolfs den Bau durch die Übernahme von Transportarbeiten unterstützt. Der
Bau erfolgte unter der Leitung des Maurermeisters Georg Trost und des
Zimmermanns Lorenz Mattis und wurde im Jahr 1785 fertiggestellt.
Bereits 1827 wurde die Kirche wegen
Baufälligkeit neu errichtet, und am 27. September 1835 wurde der Neubau durch
den Bischof Johann Kiss eingeweiht. Als den protestantischen Kirchen der
Turmbau gestattet wurde, konnte 1869 mit dem Sammeln von Spenden in den
Gemeinden Agendorf-Wandorf-Loipersbach begonnen werden, und am 25. September
1870 wurde der 51 Meter hohe Turm eingeweiht.
An der Stelle des ehemaligen Eingangs befindet sich
ein Denkmal, welches auf die Vertreibung der Deutschen im Jahr 1946 hinweist.
Der Altar stammt aus dem Kahlenberger Kartäuserkloster. Die Kanzel, die direkt über dem
Altar angeordnet ist, ist von der Spitalkirche aus Wien. Die Kirche hatte
ursprünglich drei Glocken, wobei die 1162 kg schwere Heldenglocke und die
Bittglocke von 1869 heute noch bestehen. Die dritte Glocke wurde am 11. Mai
1944 verschleppt.
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