Evangelische
Muttergemeinde A.B Pinkafeld
Mit ihren knapp tausend
Evangelischen, d.i. ein Fünftel der Pinkafelder Bevölkerung, ist Pinkafeld
durch die Pfarrkirche mit dem sonntäglichen Gottesdienst um 9.30 Uhr, dem Sitz
des Pfarramtes und dem großen Gemeindezentrum die Mitte
der Gemeinde.
Hier treffen sich neben den
typischen Pinkafelder Gruppen auch jene Kreise und Gremien, in denen Teilnehmer
aus allen Gemeindeteilen zusammenkommen, wie z.B. die Seneioren, der Chor,
Bilbelkreise und Presbyterium.
So ist es oft schwierig, das Leben der Muttergemeinde von dem der Pfarrgemeinde zu unterscheiden.
Dazu kommt, dass Pinkafeld in den letzten Jahren auch die Vor- und Nachteile einer städtischen Gemeinde erlebt: wirtschaftliches und schulisches Aufblühen zum einem und zunehmende Vereinsamung und Individualisierung zum anderen.
Pinkafeld hat aber auch in den guten ökumenischen Kontakten zur röm.kath. Kirche am Ort eine wichtige Rolle. Hier zeigt sich das Zusammenleben zwischen den Konfessionen auch modellhaft für die Tochtergemeinden.
So ist es oft schwierig, das Leben der Muttergemeinde von dem der Pfarrgemeinde zu unterscheiden.
Dazu kommt, dass Pinkafeld in den letzten Jahren auch die Vor- und Nachteile einer städtischen Gemeinde erlebt: wirtschaftliches und schulisches Aufblühen zum einem und zunehmende Vereinsamung und Individualisierung zum anderen.
Pinkafeld hat aber auch in den guten ökumenischen Kontakten zur röm.kath. Kirche am Ort eine wichtige Rolle. Hier zeigt sich das Zusammenleben zwischen den Konfessionen auch modellhaft für die Tochtergemeinden.
Geschichte
der Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Pinkafeld
Der Pfarrgemeinde Pinkafeld gehören heute etwa 2700 Evangelische an.
Nach der Reformation im 16. und 17. Jahrhundert gab es in Pinkafeld und Umgebeung bereits Evangelische. Es bekannte sich sogar der größte Teil der Bevölkerung zu der Lehre Luthers. Besondere Förderer des Evangelische Glaubens waren die Grafen von Bernstein aus dem Geschlecht der Königsberger.
Der Pfarrgemeinde Pinkafeld gehören heute etwa 2700 Evangelische an.
Nach der Reformation im 16. und 17. Jahrhundert gab es in Pinkafeld und Umgebeung bereits Evangelische. Es bekannte sich sogar der größte Teil der Bevölkerung zu der Lehre Luthers. Besondere Förderer des Evangelische Glaubens waren die Grafen von Bernstein aus dem Geschlecht der Königsberger.
Mit dem Einsetzen der Gegenreformation
im 17. Jahrhundert kamen mehrere Adelige aus der Steiermark nach Pinkafeld.
Dies war möglich, da Pinkafeld zum Königreich Ungarn gehörte und dort die
Gegenreformation nicht in der gleichen Härte durchgeführt wurde wie etwa in
anderen Teilen Österreichs. In dieser Zeit blieben etwa 20 Prozent der
Pinkafelder bei ihrem evangelischen Glauben, in den umliegenden Orten sogar
wesentlich mehr.
Für die Menschen waren
vorhandene Bibeln und Andachtsbücher besonders wertvoll, zumal
der Gottesdienstbesuch nur in der Artikularkirche von Nemesco bei Güns möglich
war.
Als 1781 unter Josef
II das Toleranzpatent erlassen wurde, gab es sofort Bestrebungen, in
Pinkafeld eine eigene Pfarrgemeinde zu gründen.
1783
wurde dies auch in die Wirklichkeit umgesetzt. 1785 wurde das
Bethaus eingeweiht. Obwohl es nach den Bestimmungen ohne Turm und Fenster
erbaut wurde, war es ein imponierendes Bauwerk.
Der erste Pfarrer, der hier
wirkte, war Michael Schwarz.
1815
wurde der Turm errichtet und 1877 – 1883 kam es zum Ausbau der
Kirche, wie sie sich in der heutigen Gestalt präsentiert.
1981
wurde neben der Kirche anstelle des Mesnerhauses das Gemeindezentrum erbaut.
1986
wurde die Kirche außen renoviert, der Innenraum bekam einen neuen Anstrich.
2000
konnte die neue Orgel eingeweiht werden.
2011-2012
wurde der Gemeindsaal erweitert und die Kirche im Inneren generalsaniert. Die
mit Erdöl betriebene Gebläseheizung wurde durch eine mit Erdwärme betriebene
Fußbodenheizung ersetzt. Der Kirchenraum wurde originalgetreu ausgemalt, die
Sitzfläche der Bänke verbreitert und bepolstert, der Reihenabstand vergrößert.
Eine Glastür beim Haupteingang schützt im Winter vor Nässe und Kälte.
Die
Kirche zeigt sich im Gesamtbild hell und einladend.
Die Evangelische
Pfarrgemeinde A.B. Pinkafeld gliedert sich in folgende Teilgemeinden:
Die Evangelische Muttergemeinde Pinkafeld, die Evangelischen Tochtergemeinden Riedlingsdorf, Wiesfleck, Schreibersdorf, Schönherrn
Die Evangelische Muttergemeinde Pinkafeld, die Evangelischen Tochtergemeinden Riedlingsdorf, Wiesfleck, Schreibersdorf, Schönherrn
Evangelische
Tochtergemeinde A.B Riedlingsdorf
Bei der Errichtung der
evang. Pfarrgemeinde Pinkafeld wurde nach 1781 auch der
Standort der Pfarrkirche diskutiert. Die Tochtergemeinde Riedlingsdorf war mit
112 Familien zahlenmäßig am stärksten, doch wirtschaftliche, geografische und
traditionsbedingte Gründe gaben den Ausschlag für Pinkafeld.
In Riedlingsdorf blühte das Schulwesen.
Schon 1795 wurde das erste Schulgebäude errichtet, dem im 19. Jahrhundert noch zwei weitere, darunter die Turmschule, folgten. Bis 1973 erhielt die Tochtergemeinde ihre Volksschulgebäude.
Nach Errichtung einer zentralen Volksschule durch die politische Gemeinde Riedlingsdorf wurden die Schulgebäude nicht mehr gebraucht. So wurde die Turmschule verkauft, ein Schulgebäude geschliffen und das dritte umgebaut zu einer kleinen Kirche mit angeschlossenem Gemeindezentrum.
Am 9.9.1973 wurden Kirche und Gemeindezentrum durch Bischof Oskar Sakrausky feierlich eingeweiht.
Die Riedlingsdorfer haben nun einen Ort für Gottesdienste, Kindergottesdienste, Kinderkreise, Jungschar, Konfirmandenunterricht, Frauenkreise, Seniorenkreise und Basare.
1998 wurden das Gebäude außen renoviert, 2003 erfolgte eine umfangreiche Sanierung des Innenraumes der Kirche. Der Gottesdienstraum wirkt nun freundlich und einladend.
Der freistehende Glockenturm wurde von Herbert Schügerl mit einem Keramikkunstwerk zum Thema “Vom Sämann”, Math. 13.1-9, versehen.
Viele der ca. 1000 Evangelischen in Riedlingsdorf beteiligen sich an Gottesdiensten, Institutionen und Kreisen. Vor allem die Frauen- und Kinderarbeit gedeiht hervorragend.
In Riedlingsdorf blühte das Schulwesen.
Schon 1795 wurde das erste Schulgebäude errichtet, dem im 19. Jahrhundert noch zwei weitere, darunter die Turmschule, folgten. Bis 1973 erhielt die Tochtergemeinde ihre Volksschulgebäude.
Nach Errichtung einer zentralen Volksschule durch die politische Gemeinde Riedlingsdorf wurden die Schulgebäude nicht mehr gebraucht. So wurde die Turmschule verkauft, ein Schulgebäude geschliffen und das dritte umgebaut zu einer kleinen Kirche mit angeschlossenem Gemeindezentrum.
Am 9.9.1973 wurden Kirche und Gemeindezentrum durch Bischof Oskar Sakrausky feierlich eingeweiht.
Die Riedlingsdorfer haben nun einen Ort für Gottesdienste, Kindergottesdienste, Kinderkreise, Jungschar, Konfirmandenunterricht, Frauenkreise, Seniorenkreise und Basare.
1998 wurden das Gebäude außen renoviert, 2003 erfolgte eine umfangreiche Sanierung des Innenraumes der Kirche. Der Gottesdienstraum wirkt nun freundlich und einladend.
Der freistehende Glockenturm wurde von Herbert Schügerl mit einem Keramikkunstwerk zum Thema “Vom Sämann”, Math. 13.1-9, versehen.
Viele der ca. 1000 Evangelischen in Riedlingsdorf beteiligen sich an Gottesdiensten, Institutionen und Kreisen. Vor allem die Frauen- und Kinderarbeit gedeiht hervorragend.
Evangelische
Tochtergemeinde A.B. Wiesfleck
Die Gemeinde Wiesfleck
gehört schon seit jeher zur Pfarrgemeinde Pinkafeld. Etwa 70% der Bevölkerung,
das sind etwa 530 Personen, sind evangelisch.
Die evangelische Schule wurde in Wiesfleck 1806 gegründet. 1879 wurde ein neues Schulhaus erbaut und eine Glocke angeschafft. Da im Jahre 1909 ein zweiter Lehrer angestellt werden konnte, ist sogar eine zweite Schule errichtet worden.
Von 1912 an besuchen auch die Kinder aus Weinberg die Schule in Wiesfleck. Das Jahr 1938 bedeutete das Ende der evangelischen Schule.
1959 wurde das neue Schulgebäude von der politischen Gemeinde gekauft. Nachdem die alte evangelische Schule baufällig geworden ist, entschloss sich die Gemeindevertretung für den Neubau eines Gemeindezentrums, wobei der Turm, in dem sich zwei Glocken befinden, erhalten wurde.
Durch die tatkräftige Mithilfe eines ökumenischen Aufbaulagers konnte der Rohbau 1974 fertiggestellt werden. Nach weiteren zwei Jahren Arbeit, an der zahlreiche Freiwillige maßgeblich beteiligt waren, wurde das Gemeindezentrum 1976 eingeweiht. Es umfasst den Gottesdienstraum mit ca. 90 Sitzplätzen, sowie den Jugendraum, der auch als Raum für die Sitzungen und als Treffpunkt für Jugend und Frauenkreis dient.
Das Kirchweihfest wird am vorletzte Sonntag im Kirchenjahr mit reger Beteiligung der Bevölkerung begangen.
Seit 1985 findet am Karsamstag der Osternachtsgottesdienst auf einer Anhöhe im Norden von Wiesfleck statt.
Die evangelische Schule wurde in Wiesfleck 1806 gegründet. 1879 wurde ein neues Schulhaus erbaut und eine Glocke angeschafft. Da im Jahre 1909 ein zweiter Lehrer angestellt werden konnte, ist sogar eine zweite Schule errichtet worden.
Von 1912 an besuchen auch die Kinder aus Weinberg die Schule in Wiesfleck. Das Jahr 1938 bedeutete das Ende der evangelischen Schule.
1959 wurde das neue Schulgebäude von der politischen Gemeinde gekauft. Nachdem die alte evangelische Schule baufällig geworden ist, entschloss sich die Gemeindevertretung für den Neubau eines Gemeindezentrums, wobei der Turm, in dem sich zwei Glocken befinden, erhalten wurde.
Durch die tatkräftige Mithilfe eines ökumenischen Aufbaulagers konnte der Rohbau 1974 fertiggestellt werden. Nach weiteren zwei Jahren Arbeit, an der zahlreiche Freiwillige maßgeblich beteiligt waren, wurde das Gemeindezentrum 1976 eingeweiht. Es umfasst den Gottesdienstraum mit ca. 90 Sitzplätzen, sowie den Jugendraum, der auch als Raum für die Sitzungen und als Treffpunkt für Jugend und Frauenkreis dient.
Das Kirchweihfest wird am vorletzte Sonntag im Kirchenjahr mit reger Beteiligung der Bevölkerung begangen.
Seit 1985 findet am Karsamstag der Osternachtsgottesdienst auf einer Anhöhe im Norden von Wiesfleck statt.
Evangelische
Tochtergemeinde Schreibersdorf
In Schreibersdorf leben
derzeit an die 120 Evangelische. Der Anteil liegt etwa bei 50%
der Gesamtbevölkerung.
1830 wird erstmalig von einer Turmschule, die auch von den Kindern aus Schönherrn besucht wurde, berichtet. Der ehemalige Klassenraum ist heute als Gottesdienstraum umgestaltet.
Die ehemalige Lehrerwohnung wird zur Zeit umgebaut. Bereits 1976 wurden der Dachstuhl und das Dach renoviert.
1990 wurde auf dem evangelischen Friedhof eine Aufbahrungshalle errichtet.
Die Schreibersdorfer feiern ihr Kirchenfest immer am 1. Sonntag im August, 14:00 Uhr.
1830 wird erstmalig von einer Turmschule, die auch von den Kindern aus Schönherrn besucht wurde, berichtet. Der ehemalige Klassenraum ist heute als Gottesdienstraum umgestaltet.
Die ehemalige Lehrerwohnung wird zur Zeit umgebaut. Bereits 1976 wurden der Dachstuhl und das Dach renoviert.
1990 wurde auf dem evangelischen Friedhof eine Aufbahrungshalle errichtet.
Die Schreibersdorfer feiern ihr Kirchenfest immer am 1. Sonntag im August, 14:00 Uhr.
Evangelische
Tochtergemeinde A.B. Schönherrn
Schönherrn ist mit 597 m
Seehöhe der höchstgelegene Ort und der kleinste Teil unserer Pfarrgemeinde. Bis
Kriegsende 1945 war Schönherrn ein reines Bergbauerndorf, das
von 1918-1921 als Grenzdorf zur Steiermark und in den
nachfolgenden Jahren wegen einer Auswanderungswelle nach Kanada und Amerika
keine leichten Zeiten erlebte.
Schönherrn war aufgrund seiner extremen geografischen Lage bis 1955 rein evangelisch geprägt. Heute leben in dem aus ca. 30 Häusern bestehenden Ort auch einige Katholiken.
Der ehemalige evangelische Friedhof steht nun unter Verwaltung der politischen Gemeinde.
Wahrzeichen von Schönherrn ist aber der Glockenturm und seit 1986 auch das Mehrzweckgebäude.
Besonders feierlich ist der schon zur Tradition gewordenen Jahresfestgottesdienst am
2. Sonntag im Oktober um 14.00 Uhr, zu dem viele Menschen auch aus den Nachbarorten kommen.
Schönherrn war aufgrund seiner extremen geografischen Lage bis 1955 rein evangelisch geprägt. Heute leben in dem aus ca. 30 Häusern bestehenden Ort auch einige Katholiken.
Der ehemalige evangelische Friedhof steht nun unter Verwaltung der politischen Gemeinde.
Wahrzeichen von Schönherrn ist aber der Glockenturm und seit 1986 auch das Mehrzweckgebäude.
Besonders feierlich ist der schon zur Tradition gewordenen Jahresfestgottesdienst am
2. Sonntag im Oktober um 14.00 Uhr, zu dem viele Menschen auch aus den Nachbarorten kommen.
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