Die Evangelische Kirche Floridsdorf ist ein evangelisch-lutherisches Kirchengebäude im
21. Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf.
Auguste Grossmann verhandelte im Jahre 1892
mit Pfarrer Johanny aus Währing über Gottesdienste in Floridsdorf. Am 8.
Dezember 1892 fand der erste Gottesdienst in der Turnhalle in der heutigen
Grabmayrgasse statt. Am 8. April 1894 wurde der Club der Evangelischen
Glaubensgenossen Floridsdorfs mit Obmann Oskar Roth, beruflich
Oberinspektor bei der Nordbahn, und erstem Kurator der Gemeinde,
begonnen. Die Filialgemeinde von Wien-Landstraße wurde
mit Pfarrer Antonius am 21. Juni 1896 gegründet.
1901 wurde der Club vom Evangelischen
Kirchenbauverein abgelöst. Unter dem Floridsdorfer Bürgermeister Anton Anderer, dessen Frau
evangelisch war, wurde ein Grundstück in der heutigen Weisselgasse 1
übereignet, wobei der Kaufmann Josef Kirnbauer den Kaufpreis von 6000 Kronen
schenkte. Nach den Plänen von Architekt Gustav Knell wurde die
Kirche von 1904 bis 1906 gebaut und am 28. Jänner 1906 geweiht. 1906 wurde die
Pfarrgemeinde A. B. Wien-Floridsdorf mit den Filialkirchen Korneuburg
und Stockerau
selbständig. Von 1981 bis 2003, bis zu seiner Wahl zum Superintendenten der Evangelischen Superintendentur
A. B. Wien, war Hansjörg Lein
Pfarrer in der Evangelischen Kirche Floridsdorf. Zu dieser Zeit war auch Michael Bünker
Pfarrer in Floridsdorf. Die Kirche weist die Besonderheit einer Pfarrerwohnung
über dem Gemeinderaum auf, welche über eine Wohnhausanlage erschlossen ist. Der
Eingangsbereich der Kirche wurde im Jahre 2002 von Grund auf neu gestaltet, mit
einem behindertengerechten Zugang, einer Teeküche und WC-Anlagen. Die
Neugestaltung des Kircheninnenraumes wurde 2008 abgeschlossen.
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